BMW stellt sich beim Design neu auf: Maximilian Missoni verstärkt das Führungsteam

Neuausrichtung des Design-Teams für die Zukunft der Fahrzeuggestaltung

Die BMW Group stellt ihre Designabteilung unter der Leitung von Adrian van Hooydonk neu auf und richtet sie konsequent auf die Herausforderungen der Zukunft aus. Diese strategische Umstrukturierung tritt am 1. Oktober 2024 in Kraft und ist eine Reaktion auf die veränderten Anforderungen im Automobilsektor. Dabei greift das Unternehmen auf die Philosophie der „Neuen Klasse“ zurück, die mit den Kernprinzipien „elektrisch, digital und zirkulär“ die Zukunft der Marke BMW definiert.

Neue Strukturen im Design: Verstärkte Ausrichtung auf Digitalisierung und Nachhaltigkeit

In einer zunehmend digitalisierten und nachhaltigen Welt sieht sich die BMW Group als Benchmark der Automobilindustrie. Der Fokus liegt verstärkt auf der Gestaltung digitaler Erlebnisse sowie auf der Verwendung von nachhaltigen Materialien und Rezyklaten, um den wachsenden Ansprüchen der Kunden gerecht zu werden. Die Zusammenführung der Farb- und Materialdesign-Abteilungen für die Marken BMW, Mini und Rolls-Royce ist ein zentraler Schritt in dieser Neuordnung.

Claudia Braun übernimmt die Leitung der neu geschaffenen, markenübergreifenden Abteilung für Farb- und Materialdesign. Mit ihrer Erfahrung bei Porsche, Daimler und Volvo wird sie für die visuelle und haptische Gestaltung der Oberflächenmaterialien verantwortlich sein. Diese Rolle ist besonders wichtig, da nachhaltige Materialien in der Fahrzeugproduktion zunehmend in den Vordergrund rücken.

Ein weiteres zentrales Thema im neuen Designansatz ist das „Advanced Design“, das von Anders Warming, dem bisherigen Leiter des Rolls-Royce-Designs, übernommen wird. Er wird sich mit Zukunftstechnologien und -konzepten befassen, die das Design der kommenden BMW-Fahrzeuggenerationen maßgeblich beeinflussen werden. Dazu gehört auch die Arbeit an innovativen Konzepten der Tochtergesellschaft BMW Group Designworks.

Maximilian Missoni und Oliver Heilmer übernehmen zentrale Designverantwortung

Adrian van Hooydonk hat mit Maximilian Missoni eine erfahrene Führungskraft ins BMW Group Design-Team geholt. Missoni, der zuletzt das Design bei Polestar verantwortete und zuvor Führungspositionen bei Volkswagen und Volvo Cars innehatte, wird künftig für das Design der BMW-Modelle der oberen Mittel- und Oberklasse sowie der Marke Alpina zuständig sein. Diese Verantwortung umfasst auch die zukünftigen Luxusmodelle der Marke.

Parallel dazu wird Oliver Heilmer, der zuvor das Mini Design leitete, die Verantwortung für das Design der BMW-Modelle der Kompakt- und Mittelklasse sowie für die sportlichen Modelle der BMW M-Reihe übernehmen. Dies zeigt die klare Fokussierung auf die Stärkung der Markenidentität und die Schaffung von Innovationen, die in das gesamte BMW-Portfolio einfließen.

Domagoj Dukec, der bisher das BMW Design Studio leitete, übernimmt künftig die Verantwortung für das Design von Rolls-Royce, einschließlich der besonders exklusiven Bespoke- und Coachbuild-Modelle. Rolls-Royce steht für höchste Individualisierung und maßgeschneiderte Luxuslösungen, was Dukec vor besondere Herausforderungen stellt.

Holger Hampf, der weiterhin die Leitung der BMW Group Designworks innehat, übernimmt zusätzlich das Design der Marke Mini. Damit wird Hampf für die Weiterentwicklung der beliebten Kleinwagenmarke zuständig, die sich durch Innovationen und ihre urbane, zukunftsorientierte Ausrichtung auszeichnet.

Zukunftsorientiertes Design und Digitalisierung

Neben der Neuausrichtung der Designverantwortlichkeiten setzt die BMW Group weiterhin auf die Stärkung der digitalen Nutzererfahrung. Christian Bauer, der bereits zuvor für die digitale Transformation des Kundenerlebnisses verantwortlich war, wird auch zukünftig die Gestaltung und Implementierung digitaler Schnittstellen für alle Marken der BMW Group vorantreiben. Die zunehmende Digitalisierung des Automobilsektors erfordert eine verstärkte Integration von digitalen Services und vernetzten Fahrzeugtechnologien, die eine neue Ära des Fahrerlebnisses einläuten.

Die digitale Transformation umfasst nicht nur das Fahrerlebnis im Fahrzeug, sondern auch das gesamte Ökosystem um das Automobil herum. Dabei geht es um personalisierte digitale Angebote, smarte Bedienkonzepte und die nahtlose Einbindung des Fahrzeugs in das digitale Leben der Kunden.

Ausblick: Nachhaltigkeit und Innovation als Leitlinien

Die Neustrukturierung der Designabteilung der BMW Group ist ein klares Signal für die Zukunft des Unternehmens. Mit einem stärkeren Fokus auf Digitalisierung, nachhaltige Materialien und zukunftsweisende Technologien möchte BMW seine Position als führender Premiumhersteller in der Automobilindustrie weiter ausbauen.

Durch die enge Verzahnung der verschiedenen Designabteilungen sowie der Nutzung der Expertise von Führungskräften wie Maximilian Missoni, Oliver Heilmer und Claudia Braun, wird das Unternehmen in der Lage sein, die Fahrzeugmodelle der kommenden Jahre nicht nur optisch ansprechend, sondern auch technologisch und ökologisch wegweisend zu gestalten.

Die Preisgestaltung der künftigen BMW-Modelle wird sich, abhängig von der Ausstattungsvariante und den gewählten Technologien, entsprechend dem Premiumsegment bewegen. Konkrete Preise werden im Laufe des Jahres 2025 veröffentlicht, sobald die neuen Modelle auf den Markt kommen. BMW wird dabei weiterhin eine breite Palette von Fahrzeugen anbieten, von der Kompaktklasse bis hin zu den Luxusmodellen der Oberklasse.