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Marktentwicklung: Elektrofahrzeuge verlieren, Hybride gewinnen an Bedeutung

Kia EV6 GT - Bildnachweis: Kia

 

Neuzulassungen von rein batterieelektrischen Pkw (BEV) leicht rückläufig

Im Juli 2024 wurden in Deutschland insgesamt 111.724 Pkw mit alternativen Antrieben, darunter reine Elektrofahrzeuge, Hybride mit und ohne Steckdosen sowie gasbetriebene Fahrzeuge, neu zugelassen. Dies entspricht einem Rückgang von 4,8 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Der Anteil dieser Fahrzeuge an allen Neuzulassungen lag bei 46,9 Prozent nach 48,3 Prozent im Juli 2023. Von Januar bis Juli 2024 kamen insgesamt 757.373 Fahrzeuge mit alternativen Antrieben neu in den Verkehr, was einem leichten Plus von 1,1 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht. Im ersten Halbjahr 2024 sank der Anteil der alternativen Antriebe leicht auf 44,3 Prozent gegenüber 45,7 Prozent im Jahr 2023.

Im Juli 2024 wurden in Deutschland insgesamt 111.724 Pkw mit alternativen Antrieben, darunter rein elektrisch betriebene Fahrzeuge, Hybride mit und ohne Stecker sowie gasbetriebene Fahrzeuge, neu zugelassen – Bildnachweis: VDIK

 

Besonders stark rückläufig waren die Neuzulassungen von rein batterieelektrischen Pkw (BEV). Im Juli 2024 wurden 30.762 BEV neu zugelassen, was einem Rückgang von 36,8 Prozent im Vergleich zum Juli des Vorjahres entspricht. Der Anteil der BEV an den gesamten Pkw-Neuzulassungen erreichte damit nur noch 12,9 Prozent, verglichen mit 20,0 Prozent im Juli 2023. Der Markt für batterieelektrische Fahrzeuge hatte sich bis September 2023, insbesondere durch den Wegfall der Kaufprämie für gewerbliche Kunden, überdurchschnittlich gut entwickelt, insbesondere im August 2023. Seit Beginn des Jahres 2024 wurden insgesamt 214.887 BEV neu zugelassen, was einem Rückgang von 20,1 Prozent entspricht. Ihr Anteil an den gesamten Pkw-Zulassungen liegt bei 12,6 Prozent.

Im Gegensatz dazu stiegen die Neuzulassungen von Fahrzeugen mit Plug-in-Hybridantrieb (PHEV) im Juli leicht an. Insgesamt 14.811 PHEV wurden neu zugelassen, was einem Plus von 3,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat entspricht. Der Anteil der PHEV an den Neuzulassungen stieg leicht auf 6,2 Prozent, gegenüber 5,9 Prozent im Juli 2023. Von Januar bis Juli 2024 wurden 104.360 PHEV neu zugelassen, was einer Zunahme von 11,7 Prozent im Vergleich zu den ersten sieben Monaten des Jahres 2023 entspricht.

Insgesamt erreichten Elektrofahrzeuge, zu denen BEV, Plug-in-Hybride und Brennstoffzellenfahrzeuge zählen, im Juli 2024 einen Marktanteil von 19,1 Prozent bei insgesamt 45.573 Neuzulassungen. Dies bedeutet einen Rückgang von 27,7 Prozent im Vergleich zum Juli des Vorjahres. Seit Jahresbeginn liegt der Markt für Elektrofahrzeuge um 11,9 Prozent unter dem Vorjahreswert. In den ersten sieben Monaten des Jahres 2024 wurden insgesamt 319.281 Elektrofahrzeuge neu zugelassen, was einem Anteil von 18,7 Prozent am gesamten Pkw-Markt entspricht.

Die Neuzulassungen von Hybridfahrzeugen ohne Stecker verzeichneten hingegen im Juli ein deutliches Wachstum. Mit 65.059 Neuzulassungen stieg ihr Anteil an den gesamten Pkw-Zulassungen auf 27,3 Prozent, verglichen mit 21,8 Prozent im Juli 2023. Im Zeitraum von Januar bis Juli 2024 wurden insgesamt 429.025 Hybridfahrzeuge ohne Stecker neu zugelassen, was einem Zuwachs von 13,7 Prozent entspricht. Der Anteil dieser Fahrzeuge am gesamten Pkw-Markt stieg auf 25,1 Prozent, gegenüber 23,0 Prozent im gleichen Zeitraum des Vorjahres.

Auch gasbetriebene Fahrzeuge wurden im Juli 2024 neu zugelassen: 1.078 Pkw mit Flüssiggas-Antrieb verzeichneten einen Zuwachs von 8,8 Prozent, während nur drei Erdgas-Pkw neu zugelassen wurden, was einem Rückgang von 98,6 Prozent entspricht.

Die Neuzulassungen von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren erreichten im Juli 2024 insgesamt 126.512 Einheiten. Darunter befanden sich 83.405 Benziner, deren Zulassungen im Vergleich zum Vorjahr stabil blieben, sowie 43.107 Diesel-Pkw, was einem leichten Anstieg von 1,4 Prozent entspricht. Der Anteil der Benziner an den Neuzulassungen lag bei 35,0 Prozent, während Diesel-Pkw einen Anteil von 18,1 Prozent erreichten. Seit Jahresbeginn wurden insgesamt 633.983 Benziner neu zugelassen, was einem Anstieg von 6,4 Prozent entspricht. Die Neuzulassungen von Diesel-Pkw stiegen im gleichen Zeitraum um 7,9 Prozent auf 318.459 Fahrzeuge.