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Neue Strategien für Vielfahrer: Günstigere Mautoptionen in Österreich ab August

Schon ab August 2024 ist es für regelmäßige Fahrten auf Österreichs Autobahnen günstiger, anstelle der Jahresvignette 2024 zwei Zwei-Monatsvignetten zu kaufen. Ab dem 1. Dezember 2024 gilt dann die Jahresvignette 2025 - Bildnachweis: ADAC Medien und Reise GmbH


Warum sich in Kürze die Jahresvignette 2024 nicht mehr lohnt

Ab dem 1. August lohnt sich der Kauf der Jahresvignette 2024 für Autofahrer, die regelmäßig in Österreich unterwegs sind, nicht mehr. Stattdessen sind Kurzzeit-Vignetten, wie beispielsweise zwei Zwei-Monatsvignetten, eine kostengünstigere Alternative. Diese Kurzzeit-Vignetten bieten bis zu 38,60 Euro Ersparnis im Vergleich zur Jahresvignette, die bis zum 31. Januar 2025 gültig ist. Ab dem 1. Dezember 2024 wird dann die Jahresvignette 2025 verfügbar und gültig sein.

Das ADAC Mautportal, das seit Oktober 2023 verfügbar ist, verzeichnete bereits rund 1,5 Millionen Buchungen von Vignetten und Mauttickets. Dabei entfallen die meisten Buchungen auf 1- und 10-Tages-Vignetten. Die Gültigkeit und Angebote der Vignetten variieren in den unterschiedlichen Ländern:

In Österreich kostet die Pkw-Jahresvignette 96,40 Euro, die Zwei-Monatsvignette 28,90 Euro, die Zehn-Tages-Vignette 11,50 Euro und die Ein-Tages-Vignette 8,60 Euro. Vielfahrer können ab August die Zeit bis Ende November mit zwei Zwei-Monatsvignetten überbrücken und dabei 38,60 Euro sparen. Ab dem 1. Dezember 2024 ist die Jahresvignette 2025 erhältlich und gültig.

In Slowenien sind Vignetten ausschließlich digital verfügbar, bekannt als „E-Vignetten“. Die Jahresvignette für Pkw kostet 117,50 Euro, die Monatsvignette 32 Euro und die Sieben-Tage-Vignette 16 Euro. Die slowenische Jahresvignette ist immer für zwölf Monate ab dem gewählten Startdatum gültig, beispielsweise vom 3. August 2024 bis zum 3. August 2025.

In der Schweiz beträgt der Preis der Jahresvignette 44 Euro oder 40 Schweizer Franken.

Streckenmaut für Tunnelpassagen und Alpenpässe

Die Streckenmaut kann auch digital für bestimmte Routen wie die Brenner-, Tauern- und Pyhrnautobahn sowie den Karawankentunnel (in Richtung Süden), den Felbertauern und die Großglockner Hochalpenstraße vorab gebucht werden. Diese Mautstrecken sind unabhängig von der österreichischen Autobahnvignette und kosten zusätzlich. Nutzer der digitalen Streckenmaut können die Mautstellen ohne Anhalten passieren. Die digitalen Mautspuren sind entsprechend grün gekennzeichnet. Auch die GO-Spuren für Fahrzeuge über 3,5 Tonnen an der Brenner-Mautstelle Schönberg und an der Pyhrnautobahn können mit einem digitalen Mautticket befahren werden.

Nachträgliche Abrechnung mehrerer Einzelfahrten möglich

Mit der neuen „Streckenmaut FLEX“ können Nutzer im ADAC Mautportal ihr Fahrzeug für die Durchfahrt auf den digitalen Mautspuren freischalten lassen und zahlen nur für die tatsächlich durchgeführten Fahrten. Die Bezahlung erfolgt nachträglich über das hinterlegte Zahlungsmittel, sodass kein Ticket mehr im Voraus gekauft werden muss. Diese Regelung gilt für die Streckenmaut an der Brenner-, Tauern- und Pyhrnautobahn sowie für den Arlberg- und den Karawankentunnel.

Produktangebot

Vignetten, sowohl in der digitalen als auch in der Klebe-Version, sind in allen ADAC Geschäftsstellen erhältlich. Ebenso können österreichische Streckenmaut-Tickets, einschließlich der Streckenmaut FLEX, sowie 1- und 10-Tages-Vignetten und die slowenische Autobahngebühr auch kurzfristig im ADAC Mautportal am PC und mobil am Handy erworben werden. Diese sind sowohl vor Ort in der ADAC Geschäftsstelle als auch online im ADAC Mautportal sofort nach dem Kauf oder zum gewünschten Termin gültig. Informationen zur Buchung und Bezahlung der österreichischen und slowenischen Mautprodukte in einem gemeinsamen Warenkorb – unkompliziert und in einem Kaufvorgang – sind ebenfalls im Mautportal verfügbar.

Für Wohnmobile über 3,5 Tonnen bieten der ADAC und DKV ab dem 1. August 2024 die „Camper Mautbox“ an, die die Mautkostenabrechnung in zehn europäischen Ländern ermöglicht.