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Zähe Heimreise an dem vorletzten Ferienwochenende: ADAC Stauprognose vom 30. August bis zum 1. September 2024

Bildnachweis: Laura Fleischhacker / MOTORMOBILES


Erneuter Rückreiseverkehr erwartet: Engpässe auf deutschen Autobahnen

Am ersten Wochenende im September ist auf den deutschen Autobahnen erneut mit erheblichem Rückreiseverkehr zu rechnen. In den Bundesländern Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein sowie im nördlichen Teil der Niederlande enden die Sommerferien, während Bayern und Baden-Württemberg eine Woche später folgen. In den übrigen Bundesländern hat der Schulalltag bereits begonnen, was zu einer erhöhten Belastung auf den Autobahnen, insbesondere in Süddeutschland, führt.

Mit dem Ende der Ferienzeit und dem Beginn des regulären Schul- und Arbeitsalltags nehmen auch die durch den Berufsverkehr bedingten Staus wieder zu. Besonders an Baustellen kann es zu erheblichen Verzögerungen kommen. Darüber hinaus nutzen viele Späturlauber, Wochenendausflügler und Bergwanderer bei schönem Wetter die Gelegenheit für Reisen, was die Verkehrssituation zusätzlich verschärft. Das saisonale Lkw-Fahrverbot an Samstagen wird am 31. August zum letzten Mal in dieser Saison gelten, was in den folgenden Wochenenden zu einer weiteren Zunahme des Verkehrsaufkommens führen könnte.

Starker Verkehr zum Ferienende: Diese Autobahnen (in beide Richtungen) sind besonders betroffen:

  • Das Autobahnnetz in den Großräumen Hamburg, Köln, Berlin und München.
  • Fernstraßen von und zu den Nord- und Ostseeküsten.
  • A1 Lübeck – Hamburg – Bremen – Dortmund.
  • A3 Passau – Nürnberg – Frankfurt.
  • A5 Basel – Karlsruhe – Frankfurt.
  • A7 Flensburg – Hamburg sowie Hannover – Hamburg und Würzburg – Ulm – Füssen/Reutte.
  • A8 Salzburg – München – Stuttgart – Karlsruhe.
  • A9 München – Nürnberg – Berlin.
  • A10 Berliner Ring.
  • A19 Dreieck Wittstock/Dosse – Rostock.
  • A24 Berlin – Hamburg.
  • A61 Ludwigshafen – Koblenz – Mönchengladbach.
  • A93 Kufstein – Inntaldreieck.
  • A95/B2 München – Garmisch-Partenkirchen.
  • A99 Umfahrung München.

Auch auf den Fernstraßen im benachbarten Ausland ist mit einem hohen Verkehrsaufkommen zu rechnen, insbesondere bei der Heimreise nach Deutschland und Österreich. In den österreichischen Bundesländern Burgenland, Wien und Niederösterreich enden die Ferien ebenfalls, während die restlichen Bundesländer eine Woche später folgen. In der Gegenrichtung ist mit weniger Verkehr zu rechnen, da insgesamt weniger Menschen in den Urlaub fahren.

Die größten Engpässe sind auf den bekannten Routen zu erwarten, darunter die Tauern-, West-, Inntal-, Brenner-, Phyrn-, Karawanken- und Gotthard-Autobahn, die Fernpass-Route sowie die Fernstraßen von den italienischen, französischen und kroatischen Küsten zurück nach Deutschland. Auch bei der Rückreise aus Skandinavien, Polen und den Niederlanden muss mit längeren Wartezeiten gerechnet werden.

Grenzkontrollen, die zumindest stichprobenartig erfolgen, sind an mehreren deutschen Grenzen üblich. Der Schwerpunkt dieser Kontrollen liegt traditionell auf der Einreise aus Österreich, doch auch an den Grenzen zu Polen, Tschechien, der Schweiz und Frankreich wird verstärkt kontrolliert. Reisende müssen sich auf Wartezeiten von bis zu 45 Minuten einstellen. Wer aus Griechenland und der Türkei zurückkehrt, sollte Aufenthalte von mehreren Stunden einplanen.